Momentan läuft die renommierte Uhrenmesse Watches and Wonders (ehemals der SIHH – Salon International de la Haute Horlogerie) in Genf. Es ist einer der weltweit wichtigsten Haute-Horlogerie-Events, an dem mehr als 38 Uhrenmarken ihre Neuheiten und Trends in ziemlich spektakulärer Atmosphäre präsentieren. Klar ist: Die Vorbereitungen auf diesen Event sind unglaublich aufwendig. Das betrifft nicht zuletzt auch mehrsprachige Texte und Kommunikationen aller Art. Da wir zahlreiche Brands, die bei Watches and Wonders ausstellen, seit langem betreuen dürfen, werfen wir daher heute mal einen Blick hinter die Kulissen.  

Dazu fragen wir Adrian Haefelin, unseren CSO, sowie Maria Raso, eine unserer Projektmanagerinnen im Bereich Haute Horlogerie, wie Diction die Uhrenkunden sprachlich, technologisch und prozessmässig unterstützt. Was ist also unser Antistress-Service für Uhrenkunden?

Interview

Maria und Adrian, erhält Diction mehr Aufträge, während sich die Uhrenkunden auf die Watches and Wonders vorbereiten?  

Adrian: Das Textvolumen unserer Uhrenkunden ist das ganze Jahr hindurch hoch, aber bei einzelnen Marken spüren wir den Unterschied vor so einem Event ganz deutlich. Die ausstellenden Brands fokussieren ihre gesamte Kommunikation auf diesen wichtigen Event, an dem sie Innovationen und kommende Kollektionen vorstellen sowie Vertriebspartner, ihr Sales-Team aus der ganzen Welt, wichtige Kunden und auch Lieferanten wie uns treffen. Daher spitzt sich die Auftragssituation vor der Messe jeweils zu, weil alles mit harter Deadline fertig werden muss und vor allem im PR-Bereich sehr viel vorbereitet wird. Last-Minute-Änderungen sind da an der Tagesordnung.  

Wie holt Diction die Kunden in dieser stressigen Zeit ab?

Maria: Die Projekte für unsere Uhrenkunden sind meist hochkomplexe Aufträge – und sehr häufig top secret. Zudem sind immer eine Menge verschiedener Player involviert, die ein Mitspracherecht – vor allem beim Ausgangstext – haben. Bei Projekten, die wir dann in bis zu 15 Sprachen gleichzeitig übersetzen inklusive diverser nachgelagerter Schritte (Marktfeedback-Runden, DTP mit Mikrotypografie, Schlusslektorat), ist natürlich jede Änderung in der Ausgangssprache mit einem erneuten Loop verbunden. Hier gehen wir auch weit übers klassische Projektmanagement hinaus und übernehmen für den Kunden die Feedbackrunde mit ihren jeweiligen Zielmärkten. Auf diese Weise liefern wir am Schluss ein Endprodukt aus, welches bereits beim Kunden intern abgestimmt und aus sprachlicher Sicht abgenommen ist. Das spart Zeit und Ressourcen – und Stress! 

Wie ist Diction ausgerüstet, um diese Projekte zu stemmen? 

Adrian: Zum Glück haben wir uns in den letzten Jahren sehr flexibel aufgestellt – sei es im Projektmanagement, in unserem Ressourcennetzwerk oder auch systemtechnisch mit unserer selbst entwickelten TMS-Landschaft.  

Maria: Genau! Bei uns im Projektmanagement verfügen wir über eine Schnittstelle für den Kunden mit einem kleinen Kernteam an erfahrenen Projektmanagerinnen, die als Single-Point-of-Contact fungieren. So behalten wir den Überblick, welche Sprache aktuell gerade in welchem Projektschritt ist und welche Schritte bei allfälligen Änderungen anstehen.  

Braucht ihr besondere Erfahrung für diese Projekte, Maria? 

Maria: Ja, das Managen solcher Projekte setzt sehr viel Routine und Know-how voraus. Bei Projekten über 30k Wörter in bis zu 10 Sprachen mit verschiedenen Projektschritten, teilweise gestückelter Lieferung und Deadline-Druck gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren, die Vogelperspektive einzunehmen und die richtigen Rädchen zu drehen, damit der Workflow – trotz unerwarteter Wendungen – funktioniert. 

Was macht bei der Arbeit für den Uhren- und Luxusbereich besonders viel Freude? 

Adrian: Der hohe Anspruch an Perfektion und Qualität passt perfekt zu Diction. Wir können für den Kunden aus einer Hand die gesamte Klaviatur bespielen und ein fixfertiges Projekt liefern. Zudem macht es auch Spass, immer am Puls der Zeit zu sein und zu sehen, welche Innovationen auf dem Vormarsch sind. 

Maria: Was mir auch gut gefällt ist, dass wir seit mehreren Jahren auch für diverse renommierte Buchverlage im Luxus-Lifestyle Segment Print-Bücher mit genau diesen umfassenden Dienstleistungen betreuen. Es ist einfach spannend, für diese – uns allen bekannten – Brands zu arbeiten und beim Entstehen wahrer Meisterwerke mitzuwirken. 

Wie bleibt Diction up to date was die Entwicklungen in der Uhrenbranche angeht? 

Adrian: Wir sind natürlich im engen Austausch mit unseren Kunden und versuchen bestmöglich auf ihre individuellen Situationen einzugehen. Zudem beobachten wir den Luxusgütermarkt sehr aktiv und lauschten zum Beispiel erst kürzlich an der gfm Trendtagung in Zürich den Ausführungen von Sarah Willersdorf, Partner and Managing Director, Boston Consulting Group. Sie ist globale Leiterin des Luxussektors und hat viele spannende Trends und Entwicklungen aufgezeigt. 

Ist Diction an der Watches and Wonders vor Ort? 

Adrian: Natürlich, von uns geht auf jeden Fall jemand hin. Nur schon die Messestände sind ein wahrer Hingucker. Wie viel Zeit und Energie die Brands darauf verwenden, sich bestmöglich in Szene zu setzen, ist beeindruckend. Das erkennt man erst, wenn man einmal vor einem sechsstöckigen Messestand mit dem Volumen eines Mehrfamilienhauses steht!  

Maria: Zudem haben wir die Möglichkeit, dort viele unserer Kunden in einer tollen Umgebung zu sehen und uns mit ihnen auszutauschen – ganz entspannt, da nun der Vorbereitungsstress zu Ende und die Projektlawine gemeistert ist. 

Danke!

Dürfen wir Sie und Ihre Powerprojekte ebenfalls unterstützen? Lesen Sie mehr über unseren Service im Bereich Übersetzung Uhrenkunden oder unsere interessanten Kundencases.

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