Seit 2008 haben sich die regulatorischen Herausforderungen für Konzerne sprunghaft vermehrt. Ausgehend vom US-amerikanischen Sarbanes-Oxley Act (SOX), wurden weltweit über alle Industriebereiche hinweg nationale und internationale Reglemente gestrafft oder neu eingeführt. Im Bereich der Finanzdienstleistungen war eine breite Palette von Produkten davon betroffen. Ursache dieser Entwicklung waren die nahezu katastrophalen Vergehen, die Misswirtschaft und die Manipulation, die das gesamte Finanzsystem durchzogen. Man wollte das Geschäftsgebaren von Grund auf überholen.

Untersuchungen zeigen, dass Unternehmensvorstände das regulatorische Umfeld als Schlüsselherausforderung für ihre Organisation betrachten, was unter anderem zur Folge hat, dass die Unternehmen mehr und mehr Zeit auf Gespräche mit Regulierungs- und anderen staatlichen Behörden verwenden. In manchen Fällen macht dies über die Hälfte der Arbeitsleistung eines CEO aus – und geht zulasten des traditionellen operativen Managements.

Im Finanzsektor wollen die regulatorischen Massnahmen die Transparenz fördern und Risiken reduzieren, dies insbesondere für nichtprofessionelle Anleger. Allerdings ist die Anzahl der neuen Regulierungen beträchtlich. Jüngere Entwicklungen wie die europäische Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente II (MiFID II) haben Anbietern, Intermediären und Vertreibern vieler Finanzprodukte eine zusätzliche Bürde auferlegt. Und dies betrifft nicht nur in der EU ansässige Organisationen, sondern auch jene, die ihre Produkte dort vertreiben wollen. Die Strafe für Zuwiderhandlung kann drastisch ausfallen.

Traditionell war die regulatorische Konformität Aufgabe des Backoffice. Sie war ein notwendiges Übel, das keinen wirklichen Einfluss auf den täglichen Betrieb oder die Konzernstrategie ausübte: ein wertneutraler Klotz am unternehmerischen Effizienz- und Profitbein. Angesichts des radikalen Wandels der regulatorischen Voraussetzungen muss sich diese Einstellung ändern, wenn Unternehmen operative Vorteile aus der Situation ziehen wollen.

Wie kann ein Unternehmen das gegenwärtige Umfeld positiv auswerten und in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln? Statt wertvolle Unternehmensressourcen auf Konformität zu verschwenden, kann man das Regelwerk beispielsweise dazu nutzen, das Konzernimage anzuheben. Das Angebot transparenter Produkte mit regulatorischem Gütesiegel ermöglicht es einem Unternehmen, Boden auf die Konkurrenz gutzumachen und beim Kunden das Vertrauen zu erhöhen. Neue Regulierungen können auch einen Anstoss zur Umstrukturierung einer Organisation und ihrer Prozesse entsprechend dem regulatorischen Rahmen liefern. Dies kann die Effizienz erhöhen und das Unternehmen in eine Organisation verwandeln, die von immer schnelleren Veränderungen und immer höheren Ansprüchen profitieren kann.

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Ein klare und eindeutige Sprache ist unerlässlich für die Einhaltung regulatorischer Anforderungen, die Schaffung von Geschäftsvorteilen und die Dynamisierung interner Entwicklungsprozesse. Insbesondere auch deswegen, weil der regulatorische Rahmen ja auf klare und eindeutige Kommunikation mit Drittparteien abzielt.

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Leiter Fachbereich Finance