Wir unterstützen Sie!

Wenn es um inklusive und gendergerechte Sprache geht, finden Sie bei Diction echte Profis. Steigern Sie das Vertrauen neuer Zielgruppen in Ihr Brand, und bleiben Sie mit uns up to date!

Beratung und Umsetzung: Inklusive Sprache

Inklusive Sprache umfasst zwar nicht nur das Gendern (siehe einfache Sprache), doch gerade geschlechtergerechtes Schreiben ist für viele Unternehmen ein heisses Thema. Mit Recht!

Denn je mehr sich Leserinnen und Leser direkt angesprochen und inkludiert fühlen, desto mehr Vertrauen entwickeln sie für Ihre Marke. Es gibt viele gute Gründe, gendergerecht oder genderneutral zu schreiben.

So kann inklusive Sprache im Employer-Branding und in Stellenanzeigen zu mehr Diversität im Unternehmen führen. Auch erweitert ein progressives Auftreten Ihre Zielgruppe, gerade junge Leute wissen gendergerechte Sprache zu schätzen.

Gerne setzen wir Ihre Dokumente aus jeder Textsorte, Branche und Sprache gendergerecht um, und unser Language-Consulting-Team berät sie jederzeit zur sinnvollen Nutzung.

Generisches Maskulinum – Noch aktuell?

Das kommt auf die Sprache an. Grundsätzlich wird in den meisten Sprachen heutzutage versucht, das generische Maskulinum (also das «Mitmeinen» von Frauen, wenn nur die männliche Form genannt wird) zu vermeiden. Denn: Gender steht für das soziale Geschlecht – und damit häufig auch für Geschlechterrollen. Ganz unbewusst verbinden wir mit der gewählten Form auch die tatsächliche Person. Wenn also von «Ärzten» die Rede ist, sehen die meisten von uns eine Gruppe Männer vor sich – obwohl wir wissen, dass in dem Beruf genauso viele Frauen arbeiten. Viel seltener lesen wir in Texte das generische Femininum – etwa, wenn es um Berufe geht, in denen wir traditionellerweise eher Frauen vermuten.

Ein Vorteil des generischen Maskulinums ist die Tatsache, dass es Texte leichter lesbar und damit barrierefreier macht, als wenn der Lesefluss ständig von Schrägstrichen, Gendersternchen und Endungen unterbrochen wird. Es gibt einige Sprachen, in denen Gender so komplex markiert wird, dass gendergerechte Sprache nur schwer nutzbar wird. Aber auch auf Deutsch richten sich viele unserer Kunden beim Gendern nach der Textsorte – zum Beispiel in Marketing- und Social-Media-Texten ja, in Disclaimern nein. In Stellenangeboten sieht man mittlerweile auch häufig das generische Maskulinum mit dem Klammerzusatz «(w/m/d)» – ebenfalls eine Möglichkeit, inklusiv zu formulieren.

Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, Ihre Texte gut lesbar zu gestalten und dennoch gendergerecht zu formulieren – nämlich durch das genderneutrale Schreiben.

Unterschied zwischen Gendern und genderneutral schreiben?

Es handelt sich um zwei verschiedene Konzepte für die inklusive Sprache. Beim Gendern nutzt man sowohl die weibliche als auch die männliche Form eines Wortes. Genderneutrale Sprache hingegen zeigt sich geschlechtsunabhängig. Beispiel: Mitarbeitende.

Optionen fürs Gendern

Dabei gibt es Formen, die von den amtlichen Regelwerken als korrekt eingestuft werden, und andere Formen, die zwar offiziell nicht grammatikalisch richtig, aber dennoch sehr beliebt sind und oft genutzt werden.

Folgende Formen sind grammatikalisch korrekt:

  • Doppelung: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Formen sind beispielsweise sehr beliebt in Anreden (Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) oder wenn sie nur hier und da im Text vorkommen. In langen Aufzählungen kann die Doppelung schwerfällig werden.
  • Abwechslung weibliche und männliche Form: «Unsere Juristinnen und Anwälte, Übersetzerinnen und Lektoren …» Dies eignet sich vor allem in Aufzählungen oder wenn sehr viele Personen im Text vorkommen und neutrale Optionen wie «Mitarbeitende» nicht für alle Formen möglich ist.
  • Sparformen mit Schräg- und Bindestrich: Mitarbeiter/-in, Mitarbeiter/-innen. Diese Formen können auch falsch sein können, wenn nur eine Form Umlaute hat oder Endungen verschluckt werden: z. B. «Ärzt/-innen» oder «Expert/-innen».
  • Sparformen mit Klammern: Mitarbeiter(in), Mitarbeiter(innen). Wie bei der Sparform mit Schräg- und Bindestrich können grammatikalisch falsche Formen entstehen, wenn Umlaute und Endungen auftreten:Ärzt(innen) oder Expert(innen).

Folgende Formen sind beliebt, aber offiziell nicht korrekt:

Diese Formen werden vom Duden, aber auch im Leitfaden der Schweizer Bundeskanzlei als grammatikalisch inkorrekt eingestuft. Dennoch sind sie mittlerweile in vielen Alltagssituationen von Leserinnen und Lesern als normal akzeptiert. Daher nutzen auch einige unserer Kunden diese beliebten Formen.

  • Gendersternchen: Mitarbeiter*innen
  • Binnen-I: MitarbeiterInnen
  • Gender-Gap: Mitarbeiter_innen
  • Doppelpunkt: Mitarbeiter:innen

Optionen für genderneutrales Schreiben

Genderneutrale Sprache hat den Vorteil, dass sich auch non-binäre Menschen eingeschlossen fühlen. Zudem umgeht man so die teils schwer lesbaren Formen mit Gendersternchen und Co. Ein Argument für viele, denen Lesbarkeit wichtig ist.

  • Partizip I und II im Plural: Studierende, Teilnehmende, Mitarbeitende, Lernende, Abgeordnete, Geflüchtete, Versicherte
  • Gruppen: Gäste, Bevölkerung, Profis, Publikum, Geschäftsleitung, Sales, Zielgruppe, Fans, Team
  • Suffixe: Begriffe mit Suffixen, die auf kein Geschlecht hindeuten (-schaft, -kraft, -ung, -heit, -ei): Polizei, Arbeitskraft, Pflegeleitung, Assistenz
  • Umschreibungen: Fachleute, Musikfans, Sprachprofis … oder mit Fokus auf Kompetenz statt Person: «Dank unserer Sales-Abteilung …» (statt «Dank unserer Sales-Experten …»)
  • Direkte Ansprache: «Wir begrüssen Sie alle herzlich» (statt «Wir begrüssen all unsere Kunden herzlich»)
  • Neutrale Personalpronomen: Diese werden von non-binären Menschen genutzt oder, wenn das Geschlecht nicht bekannt ist. Im Englischen ist «they» (statt «he» und «she») schon gang und gäbe. Im Deutschen sind die Optionen noch nicht so bekannt: etwa xier (mit den Ableitungen xies = Genitiv, xiem = Dativ, xien = Akkusativ).

So unterstützen wir Sie beim Thema inklusive Sprache

Unsere Sprachprofis setzen für Sie natürlich in allen gewünschten Sprachen gendergerechte oder genderneutrale Formulierungen um. Dabei richten wir uns individuell entweder nach Ihren sprachlichen Unternehmensleitlinien, oder wir halten uns an gängige, korrekte Formate – ganz wie Sie möchten.

Oft ist es gar nicht so einfach, sich im Sprachdschungel der Möglichkeiten zurechtzufinden. Welche Vorgehensweisen sind bei Leserinnen und Lesern beliebt, welche sind gängig, aber vielleicht grammatikalisch falsch? So sind das Gendersternchen oder auch Formen, die korrekte Endungen unterschlagen wie «Student/innen» nicht von amtlichen Regelwerken anerkannt, werden aber mehr und mehr akzeptiert. Auch die Textsorte gibt oft vor, ob und wie gendert wird. Viele unserer Kunden gendern beispielsweise in ihren Kommunikationstexten, aber nicht in Disclaimern oder Legals.

Wünschen Sie sich eine Beratung im Bereich inklusive Sprache? Unser Language-Consulting-Team arbeitet gerne mit Ihnen zusammen und macht Ihnen Vorschläge.

Fragen Sie uns, was korrekt und/oder akzeptiert ist, wir beraten Sie gerne.

  • Gendern auf Deutsch, Gendern auf Französisch, Gendern auf Italienisch – und in vielen anderen Sprachen
  • Beratung zu (in-)korrekten Formen und zu beliebten Formen des Genderns in verschiedenen Sprachen
  • Beratung zu Textsorten, die sich für gendergerechtes Schreiben mehr oder weniger anbieten
  • Dokumentieren und Umsetzen aller Vorgaben Ihres Unternehmens für inklusive Sprache

Weiterlesen auf unserem Blog

Gendern auf Französisch, Gendern auf Italienisch usw.? Ganz schön spannend! Wer sich ausführlich zum Thema genderneutrales Schreiben informieren möchte, findet hier Fachbeiträge für Deutsch, Französisch und Italienisch.

Noch Fragen?

Fragen zur inklusiven Sprache?

Unser Language-Consulting-Team unter der Leitung von Martina Fürlinger ist jetzt für Sie da und hilft Ihnen gerne weiter. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns!

+41 81 750 53 33
info@diction.ch

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Häufig gestellte Fragen

Was ist inklusive Sprache?

Inklusive Sprache sorgt dafür, dass sich alle Personen/Leser angesprochen und wertgeschätzt fühlt. Die meisten Personen denken bei „inklusiv“ an gendergerechte oder genderneutrale Sprache, aber theoretisch gehören auch Themen wie „einfache Sprache“ dazu. Wer einfache Sprache für seine Texte nutzt, sorgt dafür, dass diese auch verständlich sind für Menschen, die (aus verschiedenen Gründen) auf einem niedrigeren Niveau lesen. So kann inklusive Sprache einen Teil beitragen, , Barrieren abzubauen und Diskriminierung zu reduzieren.

Welche Richtlinien gibt es für den Gebrauch inklusiver Sprache?

Es gibt keine Pflicht zum Gendern. Amtliche Regelwerke vermerken nur, welche Formen grammatikalisch korrekt sind, eine Empfehlung für oder gegen gendergerechte Sprache kann man daraus nicht ableiten. Allerdings geben immer mehr Unternehmen, Organisationen, Hochschulen und Behörden eigene Leitfäden heraus, die empfehlen oder auch vorschreiben, wie intern (nicht) gegendert wird. Beispielsweise gibt es einen umfangreichen Leitfaden für inklusive Sprache in Texten des Schweizer Bundes – auch auf Französisch und Italienisch.

Viele Kunden fragen uns, was wir in den verschiedenen Sprachen empfehlen. Rufen Sie uns an, wenn Sie unsicher sind, gerne besprechen wir mit Ihnen, welche Optionen sich für die Texte Ihres Unternehmen eignen. Wir hinterlegen Ihre Wünsche dann detailliert bei uns, damit wir beim Übersetzen und Lektorieren genau wissen, was Ihre Vorgaben sind.

Wie wird inklusive Sprache in verschiedenen Sprachen und Kulturen umgesetzt?

Das ist sehr unterschiedlich. Die meisten Sprachen bieten heute auf jeden Fall Optionen für eine gendergerechte Sprache. Manchmal geht es ganz einfach – wie in English, wo es von Haus aus nur wenige Gendermarker gibt. Auch das genderneutrale Pronomen «they» wird bereits routiniert und ohne Kontroversen genutzt. In anderen Sprachen sieht die Sache komplizierter aus. Im Italienischen zum Beispiel beeinflusst das grammatikalische Geschlecht alle Sprachelemente, auf das es sich bezieht (Artikel, Adjektiv, Pronomen). Da können gegenderte Texte schwerfällig werden. Je nach sprachlichen Voraussetzungen werden also gendergerechte Formulierungen mehr oder weniger angenommen. Natürlich hat auch die kulturelle und soziale Ausrichtung eines Landes Einfluss darauf, ob Interesse an gendergerechter oder genderneutraler Sprache besteht.