Im Magazin Nr. 6 gibt es einen tollen Beitrag zur Digitalisierung beim Corporate Reporting, bei dem wir mit unserem Partner Center for Corporate Reporting (CCR) zusammen gearbeitet haben. Lesen Sie hier den spannenden Artikel noch einmal als Blog.

Geschäftsberichte machen immer enorm viel Arbeit. Schliesslich geht es nicht nur um die nüchternen Zahlen, sondern auch darum, den Investoren und Partnern ein (gutes) Gefühl für das Unternehmen zu vermitteln. Und die erwarten beispielsweise Einblicke in das soziale oder ökologische Engagement. Ganz schön komplex, all die verschiedenen Beiträge, Autoren und Datenquellen zu jonglieren.

Und dann muss das Ding auch noch lektoriert und übersetzt werden!

Führt das nicht erst recht ins Chaos, wenn sich auch noch eine Übersetzungsagentur in den Prozess einklinkt? Kann sein. Muss aber nicht. Vor allem nicht mit den richtigen Systemen. Ja, sicher haben wir hie und da Corporate-Reporting-Kunden, die schicken uns einfach ein dickes Dokument: «Hier unser kompletter Geschäftsbericht, bitte einmal korrigieren und in Sprache XYZ übersetzen». Es kommen keine Nachträge, keine Änderungen, keine Anpassungen. Done! Meistens arbeiten wir jedoch über viele Wochen und zahlreiche Korrekturschlaufen mit unseren Kunden zusammen. Da sind diese oft erleichtert, dass wir über alle möglichen (fast) magischen Tools verfügen, um den Workflow zu optimieren – Kundenportal, API-Schnittstelle, ERP-System, rigoroses Terminologiemanagement … jep, wir behalten den Überblick!

Warum (nicht) digital?

Und dann bleibt natürlich noch die Frage der Kanalwahl. Soll der Report als Papierversion, als Online-PDF oder komplett digitalisiert in Umlauf kommen? Gemäss einer Befragung für den «Corporate Reporting Monitor 2020» geht die Zahl der gedruckten Reports 2020 im Vergleich zu 2019 stark zurück. Bei der Befragung im vergangenen Jahr setzten noch 33 Prozent auf den Print-first-Ansatz, 2020 sind es nur noch 20 Prozent. Viele favorisieren momentan downloadbare Online-PDF. Für den Verzicht auf Print wurde oft Nachhaltigkeit als Grund genannt. An den vollständig digitalen Ansatz wag(t)en sich der aktuellen Befragung zufolge allerdings nur 20 Prozent:

Ganze 66 Prozent der 2020 befragten Unternehmen gaben an, Nachhaltigkeit sei Teil der Geschäftsstrategie.* Dies wäre also, wie oben erwähnt, ein wichtiger Grund, auf eine Papierversion zu verzichten. Aber warum wechseln Unternehmen zu komplett digitalen Versionen? Gemäss Prof. Dr. Christian Hoffmann, Professor für Kommunikationsmanagement an der Universität Leipzig und Direktor des Center for Research in Financial Communication, wird in den meisten Fällen der «digitale Aufwand um seiner selbst willen»** betrieben, also als Demonstration des digitalen Know-hows von Unternehmen. Als strategisches Kommunikationsinstrument kommt ein solcher Report bislang noch selten zum Einsatz. Dabei – so finden wir als finanz- und techaffiner Sprachdienstleister – könnte man doch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Denn gerade fürs Lektorat und für die Übersetzungen des Berichts bringt die Digitalisierung viele praktische Vorteile.

Zähmen Sie das Chaos – und Ihren Übersetzer!

Wenn Sie Ihren Bericht komplett digital planen und umsetzen, macht dies sogar die Zusammenarbeit mit Ihrem Sprachdienstleister unkomplizierter. Wirklich? Ja, und zwar so:

  • Neue Formate: Ein Video sagt mehr als hundert Tabellen. Nicht immer, aber manchmal ist das wirklich so. Wie schön, dass die digitale Publikation dies nun auch bei Geschäftsberichten möglich macht. Tatsächlich dürfen unsere Spotter und Untertiteler Videos immer öfter vielsprachig bearbeiten.
  • Längere Bearbeitungszeit: Die Deadline zum Go-live dräut. Aber ohne Papierversion kann der Bericht fast bis zur letzten Minute bearbeitet werden, da die Druckphase entfällt. Vielleicht bekommen Ihre Übersetzer und Lektoren dadurch sogar mehr Zeit? Vermutlich nicht, aber wir stehen so oder so bereit.
  • Kürzerer Turnaround: Wenn das Lektorat oder die Übersetzung über eine Schnittstelle direkt in Ihrem Publishingsystem stattfindet, gibt es kein grosses Hin und Her, kein Copy-and-paste, keine 500-E-Mail-Austausche. Sie sparen Zeit. Bei Diction arbeiten wir unter anderem und besonders gerne mit ns.publish.
  • Bessere Organisation: Wurde Dokument X schon übersetzt? Sind die Änderungen an Text Y bereits im Lektorat? Mit einem Publishingtool lassen sich Jobketten und Änderungsversionen leichter nachvollziehen. Vor allem bei Texten, die extern in die Sprachbearbeitung gehen. Diction kann sich beispielsweise über eine API-Schnittstelle (unseren Diction-Connector) direkt und sicher mit Ihrem System verbinden.

Diction ist Goldpartner des
Geschäftsberichte-Symposiums

Warum sind wir so gern Goldpartner beim Geschäftsberichte-Symposium, das jährlich vom Center for Corporate Reporting (CCR) ausgerichtet wird? Weil wir uns so für aktuelle Trends in der Unternehmensberichterstattung engagieren und mit Experten daran arbeiten können, dass unsere technischen Lösungen für das Corporate Reporting up to date bleiben. Auch der Austausch mit Unternehmen ist wertvoll. So wissen wir jederzeit, was Kunden bei der Bearbeitung ihres Reports wichtig ist, und wir können sie mit unseren Prozessen und Technologien besser abholen. Nicht zuletzt macht es Freude, mit den Besten zusammenzuarbeiten: Das CCR ist das unabhängige Kompetenzzentrum für Unternehmensberichterstattung und eine zentrale Anlaufstelle für alle Akteure im Bereich Corporate Reporting.

Digitalisierung beim Corporate Reporting – ein interessantes und wichtiges Thema

Nicht wahr? Heute mehr denn je! Wir sind bereit! Unsere routinierten Übersetzer sind bereit und freuen sich auf Ihre Aufträge. Wenn Sie mehr über unser Angebot zu Übersetzung, Lektorat oder auch Texten für Ihren Geschäfts- oder Halbjahresbericht erfahren möchten, lesen Sie hier mehr. Dort sehen Sie auch Referenzen unserer zufriedenen Kunden. Rufen Sie uns an!

* Quelle: «Corporate Reporting Monitor 2020».
** Zitat aus «Reporting Times», Nr. 16/2020.

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